Wanderung Rode Beek

Die Rode Beek, das ist sie. Ein kleiner Bach, neben der Rur im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Holland bei Wassenberg.

Nach monatelangem schönen Wetter, regnete es nun fast die ganze letzte Woche. Und in der Nacht zum Sonntag ging es so heftig weiter.  Auch am Sonntagmorgen sah der Himmel nicht vielversprechend aus. Aber das sollte täuschen. - Zu allem Überfluss kam im Radio dann auch noch der Hinweis, wegen der Corona-Krise das Grenzgebiet zu den Niederlanden zu meiden.

 

So fand sich dann zum Start unserer Wanderung nur ein recht überschaubarer Teil unserer Mitglieder ein. Diese starteten dann aber gutgelaut und stellten sich zur Grenzkontrolle artig an. Ja wenn nichts los ist, muss man was los machen. :-)

 

Der erste Stopp war dann am Effelder Waldsee.

Weiter ging es dann über Wiesen, die wir zusammen mit den dort grasenden Schafen teilten, zur Rode Beek mit der parallel verlaufenden Rur. Auf einem Schild erfuhren wir, dass sich die Wasserqualität der Rur so verbessert hat, dass in ihr auch wieder Lachse anzutreffen sind.

Nach einer kleinen Picknickpause ging es dann weiter zu einem Teil des Wanderweges, an dem ein bißchen Vorsicht angezeigt ist. Denn die Rur hat ganz schön Strömung. Und wenn sie viel Wasser führt, kommt es an einer starken Kurve zu heftigen Unterspülungen, die schon große Teile des Ufers zum Einsturz gebracht haben. Aber Toni führte uns sicher vorbei.

Inzwischen hatten wir Halbzeit auf unserer Wanderung, die wir ausgelassen in einem Maisfeld gefeiert haben:

Der Wanderweg veränderte von da an seinen Charakter. Rur und Rode Beek flossen jetzt woanders und wir erreichten ein Moorgebiet. Interessant wie sich die Landschaft im Laufe des Jahres verändert. Im Sommer blühten dort noch die sogenannten Niederrheinischen Orchideen. Jetzt war es eher bizarr mit den alten Baumleichen und den schönen Rohrkolben im Gegenlicht.

Und danach neigte sich die Wanderung auch schon dem Ende zu. Wenn es die Landschaft nicht ist, kann man zur Abwechslung ja auch mal Pferde oder sich gegenseitig fotografieren.

Kurz vor Erreichen legten wir zum Verzehr unseres Reiseproviantes noch eine gemütliche Pause im Wald ein, bevor wir Rothenbach mit seiner Fischbude und dem schönen Cafe erreichten, und den Tag dort ausklingen ließen.

Zurückblickend war es ein gelungener schöner Wandertag, wenn man mal über die mangelnde Beteiligung hinwegsieht.